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  • Robin Renz

Degerlocher wird in dramatischem Saisonfinale Vizemeister im Tourenwagen


Stuttgart-Degerloch, 17.10.2022 – Am vergangenen Wochenende trug die Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) im Rahmen des ADAC Racing Weekend ihre finalen Rennen 11 und 12 am Nürburgring aus. Robin Renz konnte seinen hauchdünnen Punktevorsprung mit einem zweiten Platz im ersten Durchgang zunächst etwas ausbauen. In Wertungslauf zwei musste der Degerlocher dann allerdings nach einer Kollision in der ersten Kurve sein ganzes Fahrtalent aufbieten, um ein stark beschädigtes Auto auf Rang 4 ins Ziel zu bringen und sich mit zwei Zählern Vorsprung die Vizemeisterschaft zu sichern.

 
Pressemitteilung_07_2022_Renz_Racing
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Aber der Reihe nach: Durch den gefassten Beschluss der Serienorganisatoren, die abgesagten Wertungsläufe aus Kroatien nicht mehr nachzuholen, stand mit Tim Schestag der Meister der PRTC bereits vor dem Nürburgring-Wochenende fest. Für Robin Renz lag der Fokus daher auf der Verteidigung des stark umkämpften zweiten Tabellenranges. Gleich drei Fahrer trennten nur vier Wertungspunkte. In typisch wechselhaftem Eifelwetter sicherte sich der 34-jährige zum dritten Mal in Folge die Pole Position. Doch wie bereits am Lausitzring, musste sich Renz in Rennen 1 Schestag geschlagen geben. Beide Piloten waren erneut in ihrer eigenen Liga unterwegs, übertrieben es dann jedoch in der Startphase von Wertungslauf 2 und kollidierten. Dabei wurde der Kotflügel des Schwaben so stark eingedrückt, dass er am Vorderreifen schleifte. Regelmäßig stieg Rauch auf und Renz verlor mit dem weidwunden Fahrzeug Position um Position.


„Als ich nach der Kollision das Schleifgeräusch hörte und den verbrannten Gummi roch, dachte ich: das war’s – Reifenschaden – Vizemeisterschaft ade. Ich bin dann ein paar Runden bewusst vorsichtig gefahren, denn der Reifen kreischte in jeder Kurve. Nachdem ich allerdings bis auf Platz 5 zurückgereicht wurde, hätte ich mir keinen weiteren Positionsverlust mehr erlauben können und die Konkurrenz hing mir schon im Nacken. Also ging ich volles Risiko. Vollgas – entweder der Reifen hält oder er platzt eben. So konnte ich mich schlussendlich wieder auf Rang 4 vorkämpfen und mir die nötigen Punkte sichern. Ich habe noch nie einen Reifen geküsst, aber nach dieser Tortur hatte sich mein Toyo Pneu einen dicken Schmatzer verdient“, so ein sichtlich erleichterter Robin Renz.


Serienveranstalter Andreas Pfister äußerte sich nach den Rennen: „Hätte Robin die Wertungsläufe in Oschersleben nicht Corona-erkrankt auslassen müssen, wäre das Meisterschaftsduell zwischen ihm und Tim Schestag vermutlich erst hier am Nürburgring entschieden worden. Daher ist er aus meiner Sicht auch ein verdienter Vizemeister. Er war das ganze Jahr auf Augenhöhe und Tabellenrang zwei reflektiert den Speed, den er hat“.

Den Traum von einem Titel im Tourenwagen will Renz auch im nächsten Jahr verfolgen. Hierfür sucht der schnelle Schwabe weiterhin Sponsorenunterstützung.

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