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  • Robin Renz

Keine Wertungsläufe nach tragischem Zwischenfall in Grobnik


Stuttgart-Degerloch, 27.07.2022 – Auf dem Automotodrom Grobnik (Kroatien) standen in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) am vergangenen Sonntag die Wertungsläufe 7 und 8 auf dem Programm. Nachdem sich jedoch in einer Rahmenrennserie am Samstagabend ein schwerer Unfall ereilte, bei dem tragischerweise ein Streckenposten ums Leben kam, entschloss sich die Rennleitung die Veranstaltung abzubrechen.

 
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„Unsere Rennserie hatte am Samstag Ruhetag. Wir Fahrer waren daher zum Unfallzeitpunkt gar nicht mehr an der Strecke und haben erst am Sonntagmorgen mit großer Bestürzung von der Tragödie erfahren. Natürlich sind alle geschockt. Diese dunkle Seite des Motorsports möchte niemand miterleben. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen des Verstorbenen“, so Robin Renz.


Der Stuttgarter sicherte sich in der Freitags-Qualifikation die Pole-Position und hätte gute Chancen gehabt, am Sonntag den Abstand zu Tabellenführer Tim Schestag deutlich zu verkleinern, da dieser nach technischen Problemen nur vom letzten Startplatz ins Rennen hätte gehen können. Für Renz war der Veranstaltungsabbruch trotzdem die richtige Entscheidung:


„In so einem Moment rückt das Sportliche komplett in den Hintergrund. Rennen fahren zu können, ist für alle Piloten ein Privileg. Wenn dabei ein Mensch sein Leben verliert, ohne dessen freiwillige Hilfe wir diesen Sport gar nicht ausüben könnten, dann sollte eine solche Veranstaltung schon allein aus Respekt nicht fortgesetzt werden – von dem Sicherheitsaspekt für die anderen Streckenposten ganz zu schweigen.“


Ob es einen Nachholtermin der beiden Rennen zu einem späteren Saison-Zeitpunkt am Automotodrom Grobnik geben wird, ist indes völlig offen und hängt zudem maßgeblich von den Ergebnissen der ermittelnden Motosport- und Kriminalbehörden ab. Für die PRTC steht im Raum, die Wertungsläufe ersatzweise andernorts auszutragen. Details wird der Serienveranstalter voraussichtlich nach der Sommerpause veröffentlichen. Stand heute geht es für die Rennserie vom 09.-11. September mit den Rennen 9 und 10 am Lausitzring weiter. Das war das mit Abstand intensivste Rennen meines Lebens. Bei 35 Grad Außentemperatur hatten wir heute gut und gerne 60 Grad im Auto. Dazu die hitzigen Rad-an-Rad-Duelle auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke. Am Ende sind wir zu dritt nebeneinander über den Zielstrich und keiner von uns war sich so wirklich sicher, wer nun gewonnen hatte“, so Robin Renz nach dem Rennen.

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